14.8.24

Heizölpreis Prognose Österreich: Es geht nach unten

Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage und der wirtschaftlichen Prognosen könnten die Heizölpreise in Österreich in den „ber“-Monaten auf 100 Euro pro 100 Liter fallen. Damit wäre insbesondere bei einem Überangebot von Rohöl zu rechnen Dies würde Druck auf die Rohölpreise ausüben und damit die Heizölpreise sinken lassen.

Die effizientere Schieferölproduktion in den USA erhöht aktuell den Druck auf die Ölpreise. Diese Entwicklung könnte in den kommenden Monaten zu einem Überangebot auf dem Weltmarkt führen. Angesichts dieser Entwicklung könnten die Heizölpreise in Österreich weiter fallen.

Die schwache Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone dürfte ferner die Ölnachfrage dämpfen. Hinzu kommen ab September 2024 beginnenden Zinssenkung der US-Notenbank (Fed). Sie dürften den Euro stärken und somit die Kosten für Ölimporte senken. Eine stärkere Euro-Währung würde auf den Heizölpreisen wiegen und möglicherweise sogar zu einem Preisrückgang führen.

Diese Entwicklungen zeigen, dass die Heizölpreise in Österreich in den kommenden Monaten stark von den globalen Ölmarktbedingungen und den Wechselkursschwankungen abhängen werden. Verbraucher sollten diese Faktoren im Auge behalten, um den besten Zeitpunkt für den Heizölkauf zu wählen.

Heizölpreisentwicklung 2024

Die Heizölpreise, die österreichische Haushalte zahlen, hängen maßgeblich von den Brent-Rohölpreisen und dem Wechselkurs Euro US-Dollar ab (EUR/USD). Zwischen Januar und August 2024 schwankten die Heizölpreise in Österreich erheblich, was direkt mit den Bewegungen des Brent-Ölpreises und des Wechselkurses zusammenhängt.

Linienchart Preisentwicklung Heizöl Österreich 2024

Zu Beginn des Jahres, am 8. Januar 2024, lag der Heizölpreis bei 119 Euro pro 100 Liter. In dieser Zeit notierte Brent-Öl bei etwa 83 US-Dollar pro Barrel, und der EUR/USD-Wechselkurs bewegte sich um die 1,07. Diese relativ stabilen Preise spiegelten die Unsicherheit auf den Märkten wider, die durch die gedämpfte Nachfrage aufgrund des milden Winters und der weiterhin hohen Inflation in der Eurozone geprägt war.

Im Februar 2024 stiegen die Heizölpreise auf 126 Euro pro 100 Liter, was größtenteils auf den Anstieg der Brent-Ölpreise auf 88 US-Dollar pro Barrel zurückzuführen war. Gleichzeitig schwächte sich der Euro gegenüber dem Dollar auf 1,05 ab, was die Kosten für Ölimporte weiter in die Höhe trieb.

Im März 2024 erreichten die Heizölpreise mit 123 Euro einen vorläufigen Höchststand. Der Brent-Preis kletterte auf 90 US-Dollar pro Barrel, was durch die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten und den saisonal bedingten Anstieg der Heizölnachfrage verursacht wurde. Der EUR/USD-Wechselkurs blieb jedoch stabil bei 1,06, was den Anstieg der Heizölpreise leicht dämpfte.

Im April 2024 stiegen die Preise weiter auf 122 Euro pro 100 Liter. Brent erreichte in dieser Zeit 92 US-Dollar pro Barrel, und der Euro fiel auf 1,04 gegenüber dem Dollar, was die Importkosten weiter in die Höhe trieb. Die Heizölpreise blieben bis Ende Mai stabil bei 121 Euro, da Brent-Öl um die 91 US-Dollar pro Barrel schwankte und der Euro weiterhin schwach blieb.

Im Juni 2024 sanken die Preise leicht auf 114 Euro, da Brent auf 88 US-Dollar pro Barrel zurückging und der Euro sich leicht auf 1,05 erholte. Im Juli stieg Brent-Öl erneut auf 91 US-Dollar, was die Heizölpreise in Österreich auf 119 Euro pro 100 Liter erhöhte. Der Euro blieb schwach bei 1,04, was die Kosten für Heizölimporte weiterhin hoch hielt.

Von Anfang Juli bis Mitte August 2024 sank der Ölpreis von 87 Dollar auf 79 Dollar. Auch der Euro entwickelte sich aus der Sicht von Heizölverbrauchern freundlich. Er wertete von 1,07 auf 1,10 US-Dollar auf. Dies führte zi einem Rückgang der Heizölpreisentwicklung von 119 Euro auf 113 Euro.

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