Die Preisverluste bei Palladium sind die größten der letzten zweieinhalb Jahrzehnte. Palladium ist ein Risiko-Rohstoff, der immer günstiger wird. Entsprechend hoch sind die Chancen eines Palladiumpreises, der mit einer Sechs beginnnt.
Am Rohstoffmarkt ist Palladium seit zweieinhalb Jahren in einem Abwärtstrend. In dessen Verlauf kam es zu einer Preisminderung um 71%. Einen so großen Rückgang gab es das letzte Mal Anfang 2000. Seinerzeit büßte Palladium 90% seines Wertes ein. Es unterstreicht eine dramatische Abkehr vom Rohstoff Palladium.
800 US-Dollar je Feinunze ist für den Palladiumpreis in Reichweite, während er sich entlang einer langfristigen Abwärtstrendlinie, die bei 2190 Dollar im September 2022 begann, nach unten entwickelt. Die neue Trendlinie hat nicht so ein starkes Gefälle wie die zwischen Herbst 2022 und Herbst 2023. Das macht sie langlebiger.
Auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends dürfte daher Verlass sein. Solange es keine Anzeichen für einen Beendigung der Talfahrt gibt, bleibt Palladium anfällig für weitere, hohe Preisverluste. 800 Dollar dürften daher im 4. Quartal 2024 und 650 Dollar im 1. Quartal 2025 erreicht werden.
Umgekehrt würde bei folgender Preisentwicklung ein Silberstreif am Horizont steigen: Der Palladiumpreis durchfliegt die Abwärtstrendlinie mit viel Schwung (Momentum), so dass die Preisentwicklung erst zwischen 1150 und 1200 Dollar zum stehen kommt.
Dem Abwärtstrend gelingt es, noch einmal einzugreifen. Der Rückgang des Palladiumpreises bleibt allerdings bei 950 Dollar stehen. Diese 950 Dollar sind im Vergleich zum Tief bei 850 Dollar vom Februar 2024 ein Höheres Tief und zeigen einen Anstieg auf 1300 Dollar für das 1. Quartal 2025 an.
